Hochwasser 2003

Rothenberger TorDer Jahresauftakt 2003, sonst feucht-fröhlich, wurde für die Orte im Rodachtal nasskalt. Die tiefergelegenen Teile der Ortschaften Autenhausen, Gemünda, Dietersdorf, Hattersdorf, Seßlach und Heinersdorf waren überflutet und auf dem Landweg nur mit Traktoren erreichbar.

"Zum Glück haben wir eine Stadtmauer!" könnte man sagen. Das verschlossene Rothenberger Tor, abgedichtet mit Sandsäcken, konnte die eindringenden Wassermassen bremsen. Außerhalb des Tores stand der Pegel um einiges höher. Der Kanal im Vordergrund durch den das Wasser eindrang, wurde noch abgedichtet.

 
Die alte RodachbrückeDie Bögen der alten Sandsteinbrücke über die Rodach lassen sich nur noch erahnen. Eine schaurig-schöne Nachmittagsstimmung.
 
Sicher wurden nicht die Ausmaße des Hochwassers vom August 2002 im Osten Deutschlands erreicht, wo die dreifachen Niederschlagsmengen gemessen wurden. Aber auch in Seßlach musste man erkennen, dass man Hochwasser nicht vermeiden kann, im besten Fall die Schäden an einzelnen Anwesen begrenzen.
 
Einsatz der Feuerwehren So waren die Freiwillige Feuerwehren der Stadtteile am 03.01.2002 unermüdlich im Einsatz. Besonders erfreulich war die Unterstützung der Einsatzkräfte der Wehren aus Gossenberg und Watzendorf. Die Schäden hielten sich in Grenzen, was insbesondere darauf zurückzuführen ist, dass der Scheitel des Hochwassers innerhalb eines Tages das Tal passierte, bevor die Wassermassen wieder ins Flussbett zurückkehrten.
 
Trotzdem sind zwei Familien bekannt, bei denen besondere Schäden an den Gebäuden und am Inventar auftraten. Da hier ein ausreichender Versicherungsschutz fehlt, appelliert der 1. Bürgermeister an den Zusammenhalt der Bürgerinnen und Bürger mit einem Spendenaufruf.
 
Unterer Zwinger Unterer Zwinger
Das Wasser geht zurück, nach einem Tag war der Spuk vorbei. Seit Jahren das erste Hochwasser, das die Stadtmauer erreichte, aber bestimmt nicht das letzte.


© 2003 Herbert Pachsteffl - Fotos: Stefan Pachsteffl · www.stadt-sesslach.de